Fürstenwalde an der Spree ist nicht nur für seine historische Bedeutung bekannt, sondern auch für seine beeindruckende Flora und Fauna. Der Stadtforst Fürstenwalde und die umliegenden Naturschutzgebiete bieten Lebensräume für zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten, darunter bedrohte Orchideen und Greifvögel. Diese Gebiete sind nicht nur für den Naturschutz wichtig, sondern auch beliebte Orte für Naturfreunde und Erholungssuchende.
Inhaltsverzeichnis
- Naturschutzgebiete in Fürstenwalde
- Tiere in den Schutzgebieten
- Flora und Fauna im Stadtgebiet
- Freizeit und Erholung
- Fazit
Naturschutzgebiete in Fürstenwalde
Fürstenwalde beheimatet zwei bedeutende Naturschutzgebiete: den Beerenbusch und das Große Fürstenwalder Stadtluch. Der Beerenbusch erstreckt sich über 70 Hektar und ist bekannt für seine naturnahen Stieleichen-Hainbuchen-Wälder und Erlenbruchwälder. Hier findet man seltene Orchideenarten wie den Breitblättrigen Sitter und die Weiße Waldhyazinthe. Diese Pflanzen sind nicht nur wegen ihrer Schönheit geschützt, sondern auch, weil sie für das ökologische Gleichgewicht von Bedeutung sind.
Das Große Fürstenwalder Stadtluch hingegen umfasst 59 Hektar und zeichnet sich durch seine naturnahen Moor- und Bruchwälder aus. Dieses Gebiet ist als Flora-Fauna-Habitat der Europäischen Union eingetragen und beheimatet eine Vielzahl geschützter Tierarten. Besonders beeindruckend sind die hier vorkommenden Vögel, wie der majestätische Kranich und die scheue Bekassine. Auch seltene Pflanzen wie der Königsfarn und der Langblättrige Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, sind hier zu finden.
Tiere in den Schutzgebieten
Die Tierwelt in Fürstenwalde ist ebenso faszinierend wie die Pflanzenwelt. Zu den seltenen und bedrohten Arten, die hier einen Lebensraum gefunden haben, gehören der Fischotter und der Biber, die entlang der Spree gesichtet werden können. Zudem bieten die Wälder und Feuchtgebiete ideale Bedingungen für Greifvögel wie den Seeadler und den Fischadler, die hier regelmäßig brüten.
Flora und Fauna im Stadtgebiet
Neben den Naturschutzgebieten spielt auch die Begrünung im städtischen Raum eine wichtige Rolle. Ein herausragendes Beispiel ist das Fürstenwalder Gartenfeld. Dieses neue Stadtquartier setzt auf Nachhaltigkeit und Biodiversität, indem es monokulturell genutzte Flächen in blühende Wiesen und lebendige Gehölzflächen verwandelt. Die Anwohner profitieren nicht nur von der verbesserten Luftqualität, sondern auch von der Umweltbildung durch die naturnahen Gartenbereiche.
Freizeit und Erholung
Der Stadtforst Fürstenwalde bietet neben dem Naturschutz auch zahlreiche Erholungsmöglichkeiten. Mit Wanderwegen, die durch ruhige Waldgebiete führen, und Veranstaltungen wie dem beliebten „Rock für den Wald“-Festival, bei dem Kultur und Natur zusammenfinden, zieht der Forst viele Besucher an. Das Gebiet ist ein Ort, an dem Natur hautnah erlebt werden kann – ob beim Beobachten von Wildtieren oder beim Entspannen in der Natur.
Fazit
Fürstenwalde bietet ein beeindruckendes Zusammenspiel von Kultur und Natur. Die Naturschutzgebiete und der Stadtforst sind nicht nur Lebensraum für zahlreiche bedrohte Arten, sondern auch beliebte Ausflugsziele für Erholungssuchende. Der nachhaltige Umgang mit den Wäldern und die Förderung der Biodiversität im städtischen Raum sind Beispiele für eine vorbildliche Umweltpolitik.