Das Museum Fürstenwalde ist weit mehr als nur eine Sammlung von Ausstellungsstücken – es ist ein lebendiger Ort der Geschichte und Kultur, der die Vergangenheit greifbar macht und die Gegenwart beleuchtet. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Fürstenwalder Museum wissen musst, von den faszinierenden Dauerausstellungen bis hin zu den spannenden Sonderveranstaltungen, die das Museum zu bieten hat.
Inhaltsverzeichnis
- Die Dauerausstellungen: Einblicke in die reiche Geschichte Fürstenwaldes
- Einzigartige Sammlungen und historische Schätze
- Sonderausstellungen und Veranstaltungen: Immer etwas Neues zu entdecken
- Museumspädagogik: Lernen durch Erleben
- Besucherinformationen: Alles Wichtige auf einen Blick
Die Dauerausstellungen: Einblicke in die reiche Geschichte Fürstenwaldes
Das Museum Fürstenwalde beeindruckt mit einer Vielzahl von Ausstellungen, die die Geschichte der Region umfassend dokumentieren. Besonders hervorzuheben ist die Ausstellung zur Ur- und Frühgeschichte der Region, die einen tiefen Einblick in das Leben und den Handel in der ehemaligen Bischofsstadt bietet. Hier kannst du die Entwicklung Fürstenwaldes von seinen Anfängen bis zur modernen Stadt erleben. Dabei stehen historische Figuren und anschauliche Darstellungen im Mittelpunkt, die den Besuchern die Vergangenheit lebendig machen.
Einen besonderen Platz im Museum Fürstenwalde nimmt die Galerie Gerhard Goßmann ein. Sie widmet sich dem Werk des berühmten Fürstenwalder Grafikers und Malers, der vor allem durch seine Buchillustrationen bekannt wurde. Kunstliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten und können die Werke eines bedeutenden Künstlers hautnah erleben.
Einzigartige Sammlungen und historische Schätze
Neben den Dauerausstellungen beherbergt das Museum eine der größten Geschiebesammlungen Europas. Diese beeindruckende Sammlung von Gesteinen und Mineralien, die während der Eiszeit nach Fürstenwalde gelangten, kann im Schaumagazin besichtigt werden. Der angrenzende Gesteinsgarten im Bürgerpark am Dom ist nach geologischen und museumspädagogischen Kriterien gestaltet und bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die geologische Geschichte der Region.
Ein weiteres Highlight des Museums ist die über 150-jährige Industriegeschichte Fürstenwaldes. Diese Ausstellung umfasst unter anderem einen echten Leuchtturm, der im Jahr 1909 erbaut wurde und ein Zeugnis der industriellen Vergangenheit der Stadt darstellt.
Sonderausstellungen und Veranstaltungen: Immer etwas Neues zu entdecken
Das Museum Fürstenwalde ist bekannt für seine regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen, die sich mit stadtgeschichtlichen und überregionalen Themen beschäftigen. So wird beispielsweise ab dem 28. November 2023 die Ausstellung „Fürstenwalde eine Muse Teil II“ eröffnet, die bis ins Jahr 2024 zu sehen sein wird. Diese Ausstellung beleuchtet weitere spannende Aspekte der Geschichte und Kultur Fürstenwaldes und ist ein absolutes Muss für Geschichtsinteressierte.
Neben den Ausstellungen bietet das Museum auch eine Vielzahl an Veranstaltungen, wie Vorträge und Lesungen, die tiefere Einblicke in verschiedene historische Epochen und Persönlichkeiten bieten. Die Vortragsreihe „Geschichte(n) aus der Region Füwa“ ist dabei besonders beliebt. Im Jahr 2024 stehen unter anderem folgende Themen auf dem Programm:
- „Die Fürstenwalder Stadtmauer“ (20. März 2024)
- „Dunkle Wolken über der Stadt – Fürstenwalde in den 1930ern“ (26. Juni 2024)
- „Der Schädel aus Scharfrichters Garten und andere Schauergeschichten“ (25. September 2024)
Diese Vorträge bieten eine hervorragende Gelegenheit, mehr über die faszinierende Geschichte der Stadt zu erfahren.
Museumspädagogik: Lernen durch Erleben
Das Museum Fürstenwalde legt großen Wert auf Bildung und bietet speziell für Schulklassen museumspädagogische Programme an. Hier können Schülerinnen und Schüler beispielsweise einen Vormittag in der Steinzeit verbringen, eigene Werkzeuge herstellen oder lernen, wie man Feuer macht – ein Erlebnis, das Geschichte zum Leben erweckt.
Für Lehrkräfte besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Museumsteam spezielle Themen für den Unterricht zu erarbeiten und erlebnispädagogisch aufzubereiten. So wird das Museum zu einem wertvollen außerschulischen Lernort, der Wissen auf spannende und interaktive Weise vermittelt.
Besucherinformationen: Alles Wichtige auf einen Blick
Das Museum ist das ganze Jahr über geöffnet, wobei die Öffnungszeiten je nach Saison variieren:
- Winter (01.11. – 31.03.): Dienstag bis Sonntag von 13 bis 16 Uhr
- Sommer (01.04. – 31.10.): Dienstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr
Die Eintrittspreise sind moderat und familienfreundlich:
- Erwachsene: 4,00 €
- Ermäßigt: 2,00 € (für Schüler, Studenten und Erwerbslose)
- Familienkarte: 10,00 € (für 2 Erwachsene und schulpflichtige Kinder)
Für Interessierte bietet das Museum Fürstenwalde auch ein Kombiticket mit dem nahegelegenen Brauereimuseum an, das die historische Bedeutung Fürstenwaldes als Biermetropole beleuchtet. Ein Besuch des Museums ist daher nicht nur ein lehrreiches, sondern auch ein geselliges Erlebnis.
Das Museum Fürstenwalde ist ein Ort, der Geschichte erlebbar macht und für Besucher jeden Alters etwas zu bieten hat. Ob als Bildungsstätte, Kulturzentrum oder einfach als spannender Ausflug in die Vergangenheit – ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
Bild von Edelseider auf WikiMedia