Fürstenwalder Dom: Entdecke die beeindruckende Geschichte und Kultur eines außergewöhnlichen Bauwerks!

Wenn du den Domplatz in Fürstenwalde betrittst, erhebt sich vor dir das mächtige Bauwerk des St. Marien Doms – ein Wahrzeichen der Stadt, das nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch eine bewegte Geschichte erzählt. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Fürstenwalder Dom wissen musst, von seiner Entstehung bis hin zu seinen bedeutenden kulturellen Schätzen.

Inhaltsverzeichnis


Ein kurzer Blick in die Geschichte

Der Dom St. Marien in Fürstenwalde/Spree wurde im 15. Jahrhundert auf den Ruinen einer älteren Kirche errichtet. Diese Vorgängerkirche wurde um 1432 durch die Hussiten zerstört, da der Lebuser Bischof, der zu dieser Zeit seinen Sitz in Fürstenwalde hatte, als einer der Ankläger von Jan Hus auf dem Konstanzer Konzil agierte. Der Neubau begann 1446, und das Gotteshaus wurde 1470 geweiht.

Während der Reformation wurde der Dom evangelisch, was seine religiöse Bedeutung noch einmal unterstrich. Doch nicht nur religiös, auch architektonisch hat das Bauwerk einiges zu bieten: Der ursprünglich gotische Dom wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet, unter anderem im Barockstil und zuletzt nach den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.

Die Architektur und Innengestaltung

Mönchenkloster

Der Fürstenwalder Dom ist eine dreischiffige Kathedralkirche, die aus unverputzten Backsteinen errichtet wurde. Sein 68 Meter hoher Turm ist weit sichtbar und prägt die Skyline der Stadt. Besonders beeindruckend ist das 12 Meter hohe Sakramentenhaus aus dem Jahr 1517, das vom Freiberger Bildhauer Franz Maidburg geschaffen wurde und als eines der schönsten Beispiele seiner Art im deutschsprachigen Raum gilt. Ein weiteres Highlight ist der Altar, der aus der ehemaligen Mönchenkirche in Jüterbog stammt.

Die Innenausstattung des Doms wurde nach dem Krieg zum Teil modernisiert. Ein besonderer architektonischer Kniff ist die Integration eines modernen Gemeindezentrums, das durch gläserne Wände transparent und lichtdurchflutet gestaltet wurde. Diese Verbindung von alter und neuer Architektur verleiht dem Dom einen einzigartigen Charakter.

Der Dom heute: Ein Ort für Kultur und Begegnung

Fürstenwalde Orgel

Heute dient der Dom nicht nur als Gotteshaus, sondern ist auch ein Zentrum für kulturelle Veranstaltungen. Die große Schuke-Orgel, die 2005 eingeweiht wurde, ist ein weiteres Highlight und zieht Musikliebhaber aus nah und fern an. Sie stammt ursprünglich aus der Leipziger Thomaskirche und wurde für den Dom in Fürstenwalde speziell umgebaut und erweitert.

Regelmäßig finden im Dom Konzerte, Vorträge und andere kulturelle Veranstaltungen statt, die das Leben in Fürstenwalde bereichern. Der Dom ist ein Ort der Begegnung, an dem Geschichte, Kultur und Moderne auf beeindruckende Weise zusammenkommen.

Ein Souvenir der besonderen Art

Ein interessantes Detail: Der Fürstenwalder Dom hat sogar seinen eigenen 0-Euro-Souvenir-Schein. Dieser Schein, der in einer limitierten Auflage von 5.000 Stück gedruckt wurde, ist bei Sammlern begehrt und kann direkt im Dom erworben werden. Der Erlös aus dem Verkauf fließt in den Erhalt des Doms, sodass jeder Käufer einen kleinen Beitrag zur Bewahrung dieses bedeutenden Bauwerks leisten kann.

Fazit

Der Fürstenwalder Dom ist mehr als nur ein Gotteshaus – er ist ein Symbol der Stadt, das Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet. Ob du dich für Architektur, Geschichte oder Kultur interessierst, ein Besuch im Dom St. Marien ist ein Muss für jeden, der Fürstenwalde besucht.

Nutze die Gelegenheit, dieses beeindruckende Bauwerk zu besichtigen, und lasse dich von der einzigartigen Atmosphäre des Doms verzaubern. Ob bei einer der zahlreichen kulturellen Veranstaltungen oder bei einer einfachen Besichtigung – der Fürstenwalder Dom wird dich mit seiner Schönheit und Geschichte begeistern.

Beitragsbild von Peter Dargatz auf WikiMedia
Mönchenkloster: Bild von Falk2 auf WikiMedia
Orgel: Bild von Hans-Jörg Gemeinholzer auf WikiMedia

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